VTG Queichhambach will in Fußball-Bezirksliga wieder angreifen
Quelle: Rheinpfalz
Bericht: Mathias Meyer
Queichhambach. Mit einem nahezu unveränderten Kader geht der VTG Queichhambach in die neue Runde der Fußball-Bezirksliga. Die beiden Neuzugänge versprechen Verstärkungen zu sein. Zu gerne würde Trainer Edin Pita das nachholen, worum er sich durch den Saisonabbruch wegen Corona gebracht sieht: die Aufstiegsrelegation.
„Wir waren Zweiter, sind dann durch den Quotienten auf Platz drei abgerutscht“, nagt es an dem Coach, der sich ein wenig um die Früchte seiner Arbeit gebracht sieht. Nun gehe es bei null los: „Aber wir sind heiß, wollen so eine Runde wiederholen, vielleicht sogar eine noch bessere spielen.“ Den Spielern gehe es beim VTG gut, der Verein mache viel für sie. Und sie seien miteinander befreundet: So erklärt Pita, wie es ihm möglich war, alle in fünf- bis zehnminütigen Gesprächen zu einem Verbleib zu überzeugen. Auch Maximilian Wilhelm, der sich zum absoluten Torjäger mit einem für Offensivkräfte bemerkenswerten Rückwärtsgang entwickelt hat. Angebote höherklassiger Vereine sind da folgerichtig. Pita: „Es gab Anfragen für ihn, aber so weit ich das mitbekommen habe, hat er gar nicht über einen Vereinswechsel nachgedacht.“
Aber Pita will keine große Wilhelm-Show: „Wir haben noch andere. Christian Schumacher ist auch ein richtig Guter, wenngleich ganz anderer Spielertyp. Er hatte halt Pech, dass Wilhelm diesen Lauf hatte.“ Er deutet an, den „Brecher“ Schumacher gerne öfter mal in der Spitze für den agilen Wilhelm aufzustellen.
Zwei Abgänge gehören in die Kategorie Ergänzungsspieler. Die Zugänge, vor allem der aus Hauenstein gekommene Außenverteidiger Frederic Keller, eher nicht: Keller gehörte schon zum Oberliga-Kader des SC, spielte in der Verbands- und zuletzt Landesliga für seinen Heimatverein, den er mit 28 Jahren erstmals verlassen hat. Dogan Soylu sei dagegen jung und sehr talentiert, eine Option für die „Sechs“ oder Innenverteidigung, sagt der Trainer. „Aber er braucht auch noch Geduld und muss sich voll reinhängen.“
Im Durchschnitt seien 18 Spieler zu den Übungseinheiten gekommen: „Wir stehen konditionell und von der Kraft her gut da“, sagt Pita. Seine Mannschaft müsse nicht zwingend aufsteigen. Aber den Willen und Ehrgeiz dafür lebt Pita schon vor: „Zunächst wollen wir die Aufstiegsrunde erreichen, und dann werde ich mit der Mannschaft über die weitere Zielsetzung sprechen.“
Spielerisch sei noch immer eine Steigerung drin. Das eine oder andere Gegentor war in der vergangenen Runde zu viel aus Sicht des Übungsleiters, der mit Angreifer Manuel Albrecht weiterhin einen spielenden Cotrainer zur Seite hat. Andreas Becker kümmert sich nach wie vor um das Training der Torhüter, von denen Pita drei im Kader hat. Daniel Brust ist wohl der Favorit auf die Nummer 1. Kapitän bleibt voraussichtlich Kevin Dausch. Pita über den bisherigen Träger der Binde: „So einen wünscht man sich.“
Am 6. September reist der 1. FC 08 Haßloch zum ersten Punktspiel an. Mit der neuen Ligastruktur kann Pita sich anfreunden. Er findet sie „okay“.
Der Kader:
Tor: Daniel Brust, Manuel Muth, Philipp Rödel
Abwehr: Janik Lelle, Julien Memmer, Frederic Keller (SC Hauenstein), Christian Kuhl, Julian Geiling, Dominik Wörzler, Jan Wachter, Mirand Kryeziu, Maximilian Becker
Mittelfeld: Jakob Weisner, Tomas Cerniauskas, Jochen Nöske, Kevin Dausch, Daniel Kopf, Dogan Soylu (A-Jugend FSV Offenbach), Hannes Stohrer
Angriff: Sören Schott, Manuel Albrecht, Christian Schumacher, Edonis Mustafa, Maximilian Wilhelm, Philip Nickel
Abgänge: Sebastian Knoll (TSG Jockgrim), Bezhat Hamidi (TuS Frankweiler / Gleisweiler / Siebeldingen)
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